Über das AWG
Die in Deutschland einmalige Struktur des Bayerischen Amts für Waldgenetik (AWG) - Vereinigung hoheitlicher Aufgaben, Feld- und Laborforschung, Generhaltung und Wissenstransfer im Fachbereich - machen es zu einem national und international gefragten Partner im Bereich "Forstliches Vermehrungsgut"
Organisation
Das AWG ist eine Sonderbehörde der Bayerischen Forstverwaltung und untersteht dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Das Amt ist in drei Sachgebiete unterteilt und hat darüber hinaus als Landesstelle nach dem Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG) die Fachaufsicht für die Kontrollbeamten an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt und Pfaffenhofen.
Seit 2012 arbeitet das AWG im Fachbereich eng mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg zusammen. Die Aufgabenverteilung ist über einen Kooperationsvertrag zwischen den Ländern Bayern und Baden-Württemberg festgelegt.
Ziele und Aufgaben
Das AWG ist in Bayern zuständig für alle Aufgaben in Bezug auf das forstliche Vermehrungsgut und die Sicherung der forstlichen Genressourcen sowie der genetischen Vielfalt der Wälder.
Hoheitliche Aufgaben nach dem Forstvermehrungsgutgesetz (FoVG), Feldversuche inklusive Versuchsgarten, laborgenetische Forschung, Saatgutprüfung und Generhaltungsprogramme mit Genbank und Samenplantagen sind die wichtigsten Tätigkeitsbereiche.
Bei der angewandten Forschung im Fachbereich wird auf die Verknüpfung von Labor- und Feldforschung gesetzt. Das AWG ist dabei in nationale und internationale Forschungsprojekte und Netzwerke eingebunden. Der Dienstleistungsbereich unterstützt private Initiativen zur Herkunftssicherung.
Das AWG ist in der Aus- und Fortbildung tätig für Studenten und Stipendiaten, Forstleute und Waldbesitzer. Durch ihre Arbeit leisten die Mitarbeiterinnen und Mtiarbeiter des AWG einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Stabilität und Produktivität der Wälder.
Weitere Informationen
Nach der Wiederentdeckung der Mendelschen Vererbungsgesetze um 1900 und den daran anschließenden wissenschaftlichen Forschungen erfassten die Erkenntnisse der Genetik immer mehr auch die Forstwirtschaft. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg gewann die Forstsamenkunde und Forstpflanzenzüchtung in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Um die zügige Übertragung wissenschaftlicher Kenntnisse in die Praxis auf Dauer zu sichern, wurde am 3. März 1964 die Bayerische Landesanstalt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht in Teisendorf errichtet. Mehr
Jubiläum
50. Geburtstag des AWG (ASP)
Im Jahr 2014 feierte das AWG seinen 50. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums erschien das Sonderheft 74 aus der Reihe LWF-Wissen mit dem Titel Forstgenetik, Forstgenressourcen und Forstvermehrungsgut.
Das komplette Heft 74 zum Ausdrucken
finden Sie hier