Projekt
FastWOOD - Züchtung schnellwachsender Baumarten für die Produktion nachwachsender Rohstoffe im Kurzumtrieb

Verbundprojekt

Züchtung schnellwachsender Baumarten der Gattungen Populus, Robinia und Salix für die Produktion nachwachsender Rohstoffe im Kurzumtrieb

Teilprojekt ASP Teisendorf

Sortenprüfung (Anbaueignung) vorhandener und neu gezüchteter Klone von Schwarz- und Balsampappel im Kurzumtrieb.
Entwicklung von Sortenempfehlungen für den Praxisanbau durch Prüfung bereits vorhandener und neugezüchteter Pappelklone für Kurzumtriebszwecke sowie deren Charakterisierung

(Foto: Versuchsfläche in Straß bei Teisendorf, verschiedene Pappelklone im Vergleichsanbau)

Versuchsfläche mit

Förderung

Die Förderung des Verbundvorhabens erfolgt durch finanzielle Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).
Projektträger für das BMELV für das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ ist die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)

Laufzeit

  • 15.02.2015 - 30.08.2018 - Phase III
  • 01.10.2011 - 30.09.2014 - Phase II
  • 01.01.2009 - 30.06.2011 - Phase I

Zum Projekt

Die Vorteile nachwachsender Rohstoffe gegenüber fossilen Energieträgern sind vielfältig. So sind nachwachsende Rohstoffe weitgehend CO2-neutral und verschärfen bei ihrer Nutzung nicht den Treibhauseffekt. Der Anbau von schnell wachsenden Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen kann sogar durch die erhöhte Bindung von CO2 in Form von Dendromasse und im Boden einen erheblichen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten. Der Schutz und die Ausweitung von Senken, die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und die Sequestrierung von CO2 sind unter anderem als zu ergreifende Maßnahmen im Kyoto Protokoll festgeschrieben.

Nachwachsende Rohstoffe eröffnen Möglichkeiten zur Verwirklichung einer Kreislaufwirtschaft. Die Nutzung von Produkten auf Basis nachwachsender Rohstoffe in umweltsensiblen Bereichen bietet vielfältige Vorteile. Zudem können nachwachsende Rohstoffe zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen und die Kulturlandschaft bereichern. Allerdings kann durch die begrenzt zur Verfügung stehende Fläche nur ein Teil der Energieerzeugung durch Biomasse erfolgen.

Projektziele

  • Bereitstellung eines erweiterten Sortiments von leistungs- und widerstandsfähigen Pappeln für die Praxis
  • Verbesserung des betriebssicheren und wirtschaftlichen Anbaus schnellwachsender Baumarten
  • Entwicklung von Anbauempfehlungen
  • Verbraucherschutz durch eingehende Prüfung des Materials
  • Unterstützung der nachhaltigen Produktion von Holz für die energetische und stoffliche Nutzung
  • Erkenntnisse zu Wuchseigenschaften auf unterschiedlichen Standorten

Projektpartner und Aufgabenbereiche

Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt - Abteilung Waldgenressourcen

Evaluierung, Züchtung, genetische Charakterisierung sowie Sortenprüfung auf Leistung und Resistenz von Schwarz- und Balsampappeln sowie Weiden

Ansprechpartner: Alwin Janßen

Thünen-Institut für Forstgenetik

Züchtung und genetische Charakterisierung sowie Potentialabschätzung bei Weiß- und Zitter-Pappeln (Sektion Populus) sowie Robinien

Ansprechpartner: Mirko Liesebach

Sachsenforst - Kompetenzzentrum für Wald und Forstwirtchaft, Bereich Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung

Evaluierung, Züchtung und Charakterisierung von Pappeln (Sektion Populus) und Weiden unter besonderer Berücksichtigung abiotischer Faktoren

Ansprechpartner: Heino Wolf

Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht

Sortenprüfung und Anbaueignung vorhandener und neu gezüchteter Klone von Schwarz- und Balsampappel

Ansprechpartner: Randolf Schirmer

Technische Universität Dresden / Institut für Forstbotanik und -zoologie

Erschließung und Erhaltung genetischer Ressourcen von Baumarten für den landwirtschaftlichen Anbau sowie physiologisch/anatomische Charakterisierung

Ansprechpartner: Doris Krabel

Philipps-Universität Marburg / Fachbereich Biologie, Naturschutzbiologie

Modellierung und Genflussuntersuchungen zur Introgressionsgefahr in heimische Populationen

Ansprechpartner: Ronald Bialozyt

Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde und Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V.

Entwicklung von innovativen Bewirtschaftungsverfahren für Robinienbestände (Robinia pseudoacacia) – Modellvorhaben zur optimierten energetischen und stofflichen Holznutzung

Ansprechpartner:
Ralf Kätzel (Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde)
Dirk Knoche (Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V.)

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