Die Wahl der geeigneten Baumart hat langfristige Folgen für die Stabilität der Wälder. Daher ist es besonders wichtig, dass im Rahmen von Herkunftsversuchen verlässliche Aussagen gewonnen werden, welche Baumarten und vor allem welche Herkünfte auf welchem Standort am besten wachsen. Die genetische Ausstattung, wie Struktur, Vielfalt und Diversität der empfohlenen Herkünfte muss deshalb bekannt sein.
Die Wahrnehmung hoheitlicher Tätigkeiten im Rahmen der Landesstelle garantiert die erfolgreiche Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis.
Mit dem Förderprogramm EIP-Agri sollen Innovationen gefördert werden, die aktuelle Herausforderungen der land- und forstwirtschaftlichen Produktion wie z.B. den Schutz natürlicher Ressourcen, die Anpassung an den Klimawandel, das Tierwohl oder die Ernährungssicherheit aufgreifen. „Mehr mit weniger“ lautet das europäische Motto für dieses Förderprogramm. Interessenten können bis 31. August 2022 einen Förderantrag einreichen.
Europäische Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) - Förderwegweiser
Obwohl die genetische Ausstattung von resistenten Eschen gegen den Erreger des Eschentriebsterbens intensiv erforscht wird, wird die genetische Basis in Bezug auf Viren im Projekt FraxForFuture nicht berücksichtigt. Die besondere Rolle von Virusinfektionen aufzudecken, ist daher das Hauptziel der ergänzenden Studie mit dem Namen "FraxVir". Mehr
Verbreitungsgebiet Flaumeiche
Quelle: Pasta et al. (2016)
Die Trockenschäden bei der Buche von 2019 und 2020 haben gezeigt, dass es keine Baumart gibt, die als Ersatzbaumart auf allen Standorten genutzt werden kann. Bei weiterer Zunahme von Trocken- und Hitzeperioden wird es zu einer Verschiebung von Konkurrenzbedingungen kommen und der Anteil der geeigneten Standorte für wärmeliebende Eichenarten wird zunehmen. Neben den heimischen Eicharten werden auch mediterrane Eichenarten diskutiert, die als Alternativbaumarten die Baumartenpalette erweitern könnten. Mehr
Der Klimawandel führt zu einer deutlichen Verschiebung des Anbaugebiets der Fichte. Im Nationalpark Bayerischer Wald stellt sich die Frage, wie angepasste Hochlagenherkünfte in Zukunft auf wärmere Klimabedingungen reagieren werden. Durch den Borkenkäferbefall sind autochthone Herkünfte zusätzlich gefährdet. Mehr
Durch Trockenheit und die Ausbreitung von Schadorganismen zeigen die meisten Hauptbaumarten erste Schäden auf. Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher. Spitzahorn, Hainbuche oder Sommerlinde haben bisher eine untergeordnete Rolle gespielt oder wurden als dienende Baumarten genutzt, weshalb deren Anpassungspotential nicht detaillierter untersucht worden war. Mehr
Der Verlust der Esche aus der ohnehin beschränkten Palette einheimischer Waldbaumarten würde die künftige Risikostreuung in der Waldbewirtschaftung zusätzlich einschränken und wäre bei unvermindert schwerem Verlauf mit einem weitgehenden Verlust der auf die Esche spezialisierten Arten- und Lebensgemeinschaften verbunden. Mehr
Die Reaktion von Erntebeständen auf Klimaextreme ist bisher kaum untersucht worden. Bis heute sind in Deutschland die Standortseigenschaften der Erntebestände im Hinblick auf klimarelevante bodenphysikalische Parameter meist unbekannt. In der Forstpraxis werden jedoch gerade besonders tolerante Herkünfte diskutiert und nachgefragt. Im Rahmen des Projektes wird untersucht, ob es unter den heimischen Herkünften besonders klimatolerante Lokalanpassungen gibt. Mehr