Die Wahl der geeigneten Baumart hat langfristige Folgen für die Stabilität der Wälder. Daher ist es besonders wichtig, dass im Rahmen von Herkunftsversuchen verlässliche Aussagen gewonnen werden, welche Baumarten und vor allem welche Herkünfte auf welchem Standort am besten wachsen. Die genetische Ausstattung, wie Struktur, Vielfalt und Diversität der empfohlenen Herkünfte muss deshalb bekannt sein.
Die Wahrnehmung hoheitlicher Tätigkeiten im Rahmen der Landesstelle garantiert die erfolgreiche Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis.
(16.März.2023) Würzburg - Nordbayerns Wälder leiden seit mehreren Jahren unter extremer Hitze und Trockenheit, weshalb es Staatsministerin Michaela Kaniber ein Anliegen war, in einem Fachkongress der Forstverwaltung für alle Waldbesitzarten praxisgerechte Lösungsansätze aufzuzeigen. Wie aktuell dieses Thema ist, zeigt die große Zahl von 420 Teilnehmern. Mehr
(7. März 2023) Teisendorf – Das Bayerische Amt für Waldgenetik in Teisendorf (AWG) kümmert sich um die Versorgung mit hochwertigem und herkunftssicherem Saatgut für die Wälder Bayerns. Dazu hat das schlagkräftige Team des AWG 2022 einiges geleistet. Für Waldministerin Michaela Kaniber spielt das AWG eine zentrale Rolle für die Zukunft der bayerischen Wälder. Mehr
(25. Januar 2023) Teisendorf – Im Raum Süd-Ost-Bayern mit den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein sowie den in Österreich liegenden bayerischen Saalforsten findet sich eine - wohl deutschlandweit einmalige – Bündelung von Waldkompetenz. Dr. Joachim Hamberger durfte Vertreter verschiedener Organisationen zu einem Gipfeltreffen Forst Süd-Ost in Teisendorf begrüßen. Mehr
(24. Januar 2023) Teisendorf – In Zeiten des Klimawandels haben viele Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer eine zentrale Frage: Welche Bäume soll ich in meinem Wald pflanzen? Mit den neuen Herkunfts- und Verwendungsempfehlungen (HuV) liefert das Bayerische Amt für Waldgenetik eine Antwort auf diese Frage. Die neuen Empfehlungen zeigen, welche Baumarten und Herkünfte in Zukunft bei uns wachsen können. Mehr
Im Projekt „sensFORclim“ wurden deutliche Trochenschäden an Buchenbeständen gesichtet. In deren Nachbarschaft finden sich aber auch vitale Individuen. Im Projekt „sensFORbeech“ wird die aktuelle Situation der Buche infolge des Klimawandels untersucht, wobei trocken-geschädigte Buchenbestände insbesondere im Fränkischen Raum in den Fokus der Forschung rücken. Mehr
Die Reaktion von Erntebeständen auf Klimaextreme ist bisher kaum untersucht worden. Bis heute sind in Deutschland die Standortseigenschaften der Erntebestände im Hinblick auf klimarelevante bodenphysikalische Parameter meist unbekannt. In der Forstpraxis werden jedoch gerade besonders tolerante Herkünfte diskutiert und nachgefragt. Im Rahmen des Projektes wird untersucht, ob es unter den heimischen Herkünften besonders klimatolerante Lokalanpassungen gibt. Mehr
Durch Trockenheit und die Ausbreitung von Schadorganismen zeigen viele Baumarten Schäden auf, die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher. Spitzahorn, Hainbuche oder Sommerlinde haben bisher eine untergeordnete Rolle gespielt oder wurden als dienende Baumarten genutzt, weshalb deren Anpassungspotential nicht detaillierter untersucht worden war. Mehr
Durch die rasante Ausbreitung des Eschentriebsterbens ist das Fortbestehen vieler Eschenbestände unsicher. Studien, die sich mit epigenetischen Mechanismen befassen, haben ein großes Potenzial, um die Anpassungen von Bäumen an verschiedene biotische und abiotische Bedingungen besser verstehen zu können. Die Epigenetik befasst sich damit, wie die Funktion der Gene durch Umwelteinflüsse verändert wird. Mehr
Obwohl die genetische Ausstattung von resistenten Eschen gegen den Erreger des Eschentriebsterbens intensiv erforscht wird, wird die genetische Basis in Bezug auf Viren im Projekt FraxForFuture nicht berücksichtigt. Die besondere Rolle von Virusinfektionen aufzudecken, ist daher das Hauptziel der ergänzenden Studie mit dem Namen "FraxVir". Mehr
Der Verlust der Esche aus der ohnehin beschränkten Palette einheimischer Waldbaumarten würde die künftige Risikostreuung in der Waldbewirtschaftung zusätzlich einschränken und wäre bei unvermindert schwerem Verlauf mit einem weitgehenden Verlust der auf die Esche spezialisierten Arten- und Lebensgemeinschaften verbunden. Mehr
Die Trockenschäden bei Buche haben gezeigt, dass es keine Baumart gibt, die als Ersatzbaumart auf allen Standorten genutzt werden kann. Bei zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden wird es zu einer Verschiebung von Konkurrenzbedingungen kommen und der Anteil der geeigneten Standorte für wärmeliebende Eichenarten wird größer. Neben den heimischen Eicharten werden auch mediterrane Eichenarten diskutiert, die als Alternativen die Baumartenpalette erweitern könnten. Mehr
Der Klimawandel führt zu einer deutlichen Verschiebung des Anbaugebiets der Fichte. Im Nationalpark Bayerischer Wald stellt sich die Frage, wie angepasste Hochlagenherkünfte in Zukunft auf wärmere Klimabedingungen reagieren werden. Durch den Borkenkäferbefall sind autochthone Herkünfte zusätzlich gefährdet. Mehr