Die Wahl der geeigneten Baumart hat langfristige Folgen für die Stabilität der Wälder. Daher ist es besonders wichtig, dass im Rahmen von Herkunftsversuchen verlässliche Aussagen gewonnen werden, welche Baumarten und vor allem welche Herkünfte auf welchem Standort am besten wachsen. Die genetische Ausstattung, wie Struktur, Vielfalt und Diversität der empfohlenen Herkünfte muss deshalb bekannt sein.
Die Wahrnehmung hoheitlicher Tätigkeiten im Rahmen der Landesstelle garantiert die erfolgreiche Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis.
v.l.n.r. Joachim Hamberger, Alfons Leitenbacher, Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer (Foto: M. Konnert)
Anlässlich der Verabschiedung von Ltd. Forstdirektor Alfons Leitenbacher überreichte ihm Joachim Hamberger eine Flaumeiche als Symbol für den Zukunftswald. Er bedankte sich bei Leitenbacher, der das Amt in Traunstein 12 Jahre geleitet hat, für die stets gute Kooperation und Zusammenarbeit und wünschte ihm für seinen Ruhestand alles Gute.
Das vom IZW Bayern initiierte Wildbirnenprojekt endete nach zweijähriger Laufzeit mit einem Abschlusssymposium in Landau. Während der Projektphase wurden 232 Wildbirnen in den Isarauen zwischen Landau und Pilsting und am Bogenberg kartiert und genetisch analysiert. Ziel ist die Erhaltung des Genpools dieser seltenen Baumart sowie der Aufbau einer Samenplantage. Mehr
Die Eva Mayr-Stihl Stiftung richtete vor Kurzem eine Stiftungsprofessur für Forstgenetik an der Universität Freiburg ein. Auch das AWG beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesem Thema. Es war daher kein Zufall, dass Stifter Robert Mayr und Alexander Burghartswieser, Geschäftsführer der Stiftung am AWG in Teisendorf zu Besuch waren. Mehr
Garatshauser Wald – Das AWG stellt im Rahmen des Samenplantagenprogramms der Bayerischen Forstverwaltung die Initiative zur Erhaltung und Förderung der Elsbeere vor. Die südlich von München im Garatshauser Wald gepflanzten 560 Elsbeeren sind die Basis einer Samenplantage, die in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb München der BaySF und der FVA in Freiburg entstanden ist. Mehr
Mit zunehmenden Dürreschäden stellt sich die Frage nach klimaplastischen Baumarten und Herkünften. Bei steigenden Temperaturen und abnehmenden Sommerniederschlägen gewinnen die Eichenarten an Bedeutung. Als Entscheidungsgrundlage für einen Baumartenwechsel ist die Kenntnis über das Anpassungspotential mit Hilfe klimaplastischer Herkünfte unabdingbar. Mehr
Hauptziel des Projekts ist die Beurteilung der Veränderung der Phänologie und der Reproduktionsökologie in Buchen- und Fichtenbeständen aufgrund veränderter Klimabedingungen. Die im Projekt GenMon erhobenen Daten werden ausgewertet und mit Zeitreihen des Deutschen Wetterdienstes und der Internationalen Phänologischen Gärten Europas verglichen. Mehr
Im Rahmen des Projekts führt das AWG an jeweils zehn Populationen der Moorbirke (Betula pubescens EHRHART) und der Moorspirke (Pinus rotundata LINK) genetische Analysen durch. Beide Baumarten sind typische Baumarten der Moore im Alpenvorland. Sie stehen aufgrund der Bemühungen um den Moorerhalt im Fokus von Gesellschaft, Wissenschaft und Politik. Mehr
Die Weißtanne ist eine der wichtigsten heimischen Nadelbaumarten und kann nach Meinung vieler Forstexperten auf einigen Standorten nachrücken, auf denen die Fichte auf Grund von Wärme und Trockenheit zunehmend ausfällt. Der Fokus des vorliegenden bayerischen Vorhabens wird auf die genetisch diversen und klimaplastischen Populationen aus Kalabrien gerichtet. Mehr
Durch die rasante Ausbreitung des Eschentriebsterbens ist das Fortbestehen vieler Eschenbestände unsicher. Studien, die sich mit epigenetischen Mechanismen befassen, haben ein großes Potenzial, um die Anpassungen von Bäumen an verschiedene biotische und abiotische Bedingungen besser verstehen zu können. Die Epigenetik befasst sich damit, wie die Funktion der Gene durch Umwelteinflüsse verändert wird. Mehr
Obwohl die genetische Ausstattung von resistenten Eschen gegen den Erreger des Eschentriebsterbens intensiv erforscht wird, wird die genetische Basis in Bezug auf Viren im Projekt FraxForFuture nicht berücksichtigt. Die besondere Rolle von Virusinfektionen aufzudecken, ist daher das Hauptziel der ergänzenden Studie mit dem Namen "FraxVir". Mehr
Der Verlust der Esche aus der ohnehin beschränkten Palette einheimischer Waldbaumarten würde die künftige Risikostreuung in der Waldbewirtschaftung zusätzlich einschränken und wäre bei unvermindert schwerem Verlauf mit einem weitgehenden Verlust der auf die Esche spezialisierten Arten- und Lebensgemeinschaften verbunden. Mehr
Die Trockenschäden bei Buche haben gezeigt, dass es keine Baumart gibt, die als Ersatzbaumart auf allen Standorten genutzt werden kann. Bei zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden wird es zu einer Verschiebung von Konkurrenzbedingungen kommen und der Anteil der geeigneten Standorte für wärmeliebende Eichenarten wird größer. Neben den heimischen Eicharten werden auch mediterrane Eichenarten diskutiert, die als Alternativen die Baumartenpalette erweitern könnten. Mehr